Via Mosana, pilgern durch Belgien

Via Mosana

Pilgern durch Belgien

Der Maasweg

Die „Via Mosana“ (Maasweg) einer der belgischen Jakobswege auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Der gut 300 km lange Pilgerweg beginnt am Dom in Aachen und führt über den belgischen Ardennen, vorbei an Lüttich, entlang der Ourthe und der Maas, über Dinat und Namur bis nach Frankreich (Rocroi). Über die Via Mosana gibt es leider nicht all zu viele Treffer im Internet. Ein paar fleißige Pilger haben teilweise ihre Sicht veröffentlicht, Literatur ist käuflich erwerbbar. Ich hatte z. B. den Outdoor-Wanderführer Jakobsweg Via Mosana / Via Monastica genutzt. Seinerzeit hatte ich die Deutsche St. Jakobus Gesellschaft per Email kontaktiert, dort hatte man mir freundlicherweise ein paar Unterlagen per Email zugesendet.

Überblick meiner Etappen - Via Mosana

Aachen nach Clermont-sur-Berwinne 31.07.2020

Mit dem Auto erreichten wir Aachen, wir wollten von dort starten, wo wir zuvor unseren Pilgerweg beendeten, am Aachener Dom. Aufgrund der Parkplatzsituation und auch der Parkplatzkosten in der Aachener Innenstadt, parkten wir deshalb etwas stadtauswärts, aber genau an unserer heutigen Etappe. Ich fand einen Stellplatz auf der Jakobstraße (also passend zum Pilgerweg), kurz hinter dem Bahnhof Schanz. Nach unserer letzten Ankunft in Aachen, erhielten wir bereits unseren Pilgerstempel am Aachener Dom, also mussten wir nicht unbedingt am Dom starten. Der Weg führte uns direkt über die Jakobstraße und den Preusweg, vorbei am Elisabethinnen-Kloster in Richtung Aachener Stadtwald. 

Heute wurde ein heißer Tag erwartet, so gegen gegen 09:30 Uhr hatten wir bereits 25°C und wir waren gerade einmal eine viertel Stunde unterwegs, puh.
Im Aachener Stadtwald laufen wir stetig bergauf und kurz drauf passierten wir auch schon die Landesgrenze zu Belgien, wir hätten beinahe die Schilder an der Grenze übersehen. An der Wallfahrtskirche in Moresnet,  machten wir unsere erste kleine Pause. Dazu setzten wir uns für ein paar Minuten in der Parkanlage Kalvarienberg auf einer Bank. Auch nutzten wir dort das öffentliche WC. Etwas später kreuzten wir das Göhltalviadukt, ein imposanter Brückenbau, der auf über 1000 m das Tal der Göhl überbrückt.

Bevor wir Monzen erreichten, liefen wir zum Teil, auf einer gut ausgebauten Bahntrasse. Im weiteren Verlauf kamen wir an dem Golfplatz von Henri-Chapelle vorbei. Mittlerweile waren es bestimmt 35°C. Nach Henri-Chapelle mussten wir dann, ein paar hundert Meter auf dem Grünstreifen der N3 laufen (Achtung, sehr stark befahren!). Kurz vor Clermont kamen wir an einem privaten Museum (Erinnerungsmuseum 1939-1945) vorbei. Aufgrund von Corona, war das Museum leider geschlossen. Die letzten Meter nach Clermont-sur-Berwinne zogen sich. In brütender Hitze, erreichten wir am Ortsrand, den Friedhof. Hier gönnten wir uns frisches Wasser und setzten uns noch einmal für ein paar Minuten in den Schatten. Wir kühlten uns den Kopf und ich meine Füße. Den letzten Kilometer bis nach Clermont meisterten wir problemlos. Im Ort angekommen, setzten wir uns am Dorfplatz, unter einem Sonnenschirm eines Wirtshauses, quasi gegenüber unsere Unterkunft.. Hier gönnten wir uns zur Feier des Tages, ein frisch gezapftes Radler. Nach ca. einer Stunde meldete ich mich bei unserem Vermieter, er konnte ein wenig deutsch, etwas später kam dann auch seine Frau mit dem Schlüssel vorbei und zeigte uns das Pilgerquartier. Das Pilgerzimmer war mitten im Ort und direkt neben der Kirche, es war das ehemalige Pfarrhaus der Saint‑Jacques‑le‑Majeur (St. Jakob der Ältere). Unser Abendessen meldeten wir coronabedingt beim Gastwirt an, es gab leider nur überteuerte Hamburger. So ließen wir, nach einem heißen Tag unsere Etappe ausklingen. Gute Nacht 😉

Clermont nach Lüttich 01.07.2020

Wir hatten eine angenehme Nacht, das Gästehaus war zwar nicht komfortabel, aber es hatte uns persönlich gepasst. Zum Frühstück waren wir bei unserem Vermieter angemeldet. Es waren zwei- bis dreihundert Meter bis zum Haus des Pilgervaters, seine Frau hatte bereits den Tisch gedeckt und wird wurden herzlich empfangen. Frisches Brot, Croissants, Marmelade, Käse, Wurst und Ei, alles war dabei. 

Für die Übernachtung, inklusive des Frühstücks, bezahlte ich für uns insgesamt 25€ . Nach einem angenehmen Aufenthalt und zwei Tassen Kaffee, mussten wir uns von den liebevollen Gastgebern verabschieden. Wir mussten wieder zurück in den Ort, um die Kirche herum und dann ging es für uns direkt ortsauswärts. Als nächstes erreichten wir Thimister-Clermont, ein weiterer kleiner Ort in dieser schönen wallonischen Region, der Provinz Lüttich. Diesen passierten wir auf dem gut ausgebauten Ravel Ligne38, einem gut ausgebauten Bahntrassenweg.

In Herve machten wir an einem schönen Gasthaus rast. Das Gebäude war wahrscheinlich einmal ein Teil eines kleinen Bahnhofes, direkt an der Trasse. Gestärkt zog es uns weiter in Richtung Lüttich. In Micheroux mussten wir den Ravel verlassen und so kamen wir nach einigen Kilometern am Pompe à eau, einem Brunnen mit Trinkwasser an. Mit frischem Wasser, machten wir uns auf das letzte Stück bis Lüttich. Vorbei an der Église Notre Dame in Soumagne über Feldwege in Richtung Blegny, hier verloren wir unseren direkten Weg und sind dann über Bellaire und Jupille nach Lüttich eingelaufen. Bis zum Bahnhof Liège-Guillemins waren es aber noch ein paar Kilometer. Der heutige Tag war mindestens genauso heiß, wie der gestrige. Wir betraten Lüttich über die Insel Outremeuse und liefen dann entlang der Maas, bis ins Zentrum herein. Nach kurzem Aufenthalt in Lüttich, suchten wir uns eine Zugverbindung nach Aachen heraus und schlossen unseren Tag mit der Zugfahrt und Ankunft in Aachen ab. 

Lüttich nach Esneux 21.08.2021 - 20km

Via Mosana Teil 2 beginnt. Unsere Anreise war recht unkompliziert, am frühen Morgen machten wir uns mit dem Flixbus auf dem Weg von Düsseldorf nach Lüttich. Für knapp 20€ reisten wir zu zweit in 2 Stunden nach Lüttich Guillemins. Mit der Bahn wäre das für uns an diesem Tage teurer, unbequemer und mit Umsteigen nur möglich gewesen.

Unsere erste Aufgabe in Lüttich war der Weg zur Église Saint-Jacques de Liège, wo wir unseren Pilgerstempel in der Jakobskirche abholten. Wir schauten uns in Ruhe die ehemalige Abteikirche der Benediktiner an, setzten uns für ein paar Minuten hin und entzündeten ein Kerze für unseren Bruder.  Danach holten wir uns noch eine Kaffee 2go und machten uns auf den Weg nach Esneux, eine zum Anfang kurze Etappe von ca. 20 km.

Entlang der Maas, ließen wir auch schnell Lüttich hinter uns. Uns fiel besonders früh auf, auch noch innerhalb Lüttichs, welche Schäden das Hochwasser im Juli 2021 nicht nur in Deutschland angerichtet hatte, sondern auch jenseits der Eifel, in den Ardennen.

An der Mündung der Ourthe, trennten wir uns für ein paar Tage von der Maas. Der Ourthe folgend erreichten wir Angleur. Hier hatten wir nun endlich den Stadtverkehr und die Asphaltlauferei hinter uns. Wir kamen direkt auf einem kleinen steilen Pfad in den Stadtwald und dem Naturschutzgebiet Lande de Streupas. Nach einigen Kilometern liefen wir an einem Sportplatz vorbei, auf dem scheinbar ein Schulwettbewerb ausgetragen wurde. Dies hinderte uns nicht daran, den Weg nach Esneux fortzusetzen. Wir passierten die Universität Lüttich . Kurz vor unserem Etappenziel, trafen wir wieder auf die Ourthe. 

Hier war viel Unrat vom Hochwasser angespült, dieser stapelte sich im Verlauf des Weges, immer wieder am Ufer. Leider war auch ein Teil des Weges weggespült, sodass wir über wackeligen Steinen, uns den Weg im Wasser suchten. Auch lag mitten auf unserem Weg ein Bootssteg, welcher irgendwo in den Fluten abgerissen wurde und uns den Weg versperrte. Das Hochwasser mittlerweile abgelaufen, man kann sich aber anhand der Sperrmüllmassen am Wegesrand, ungefähr vorstellen, wie stark die Fluten hier wüteten. Wir sahen einige freiwillige Helfer, welche den Müll am Uferbereich zusammensuchten.

In Esneux angekommen bezogen wir unser Zimmer (Pension Stone Station) und ließen den Tag bei einem Glas Bier und einem Hamburger ausklingen. Ich habe das Gefühl, wir essen nur Hamburger. 

Esneux nach Saint Severin 22.08.2021 - 18km

Am frühen Morgen schnallten wir unseren Rucksack um und liefen erst einmal zu einer Boulangerie um uns ein Frühstück zu besorgen.  Aufgrund der Coronalage, war der einzige Bäcker nur sporadisch geöffnet, für Baguette und Co. 

Kaffee boten sie leider keinen an, da musste dann ein Kakao herhalten. Zum Frühstück liefen wir etwas ortsauswärts und setzen uns auf die Kaimauer mit herrlichem Blick auf die Ourthe. So gestärkt machten wir uns auf die nächste Etappe nach St. Severin. Bei leichten Nieselregen führte die Stecke über matschige Waldwege und feuchten Wiesen. Kurz bevor der Regen es sich überlegt, noch heftiger zu werden, kamen wir an einem Bauernhof vorbei, welcher frische Kuhmilch im Automaten verkaufte. 

Hier leisteten wir uns einen Liter frische Milch und 2 frische Joghurts. Während der 30 minütigen Regenpause, saßen wir geschützt und tranken und aßen die Milchprodukte auf.  Wir hatten etwa noch 4 km vor der Brust, diese führten uns abermals über Asphalt bis nach St. Severin. 

Unser Nachtquartier, war mit meinen wenigen französisch Kenntnissen, im Voraus gebucht. Ich hatte, ein Pilgerzimmer im ehemaligen Pfarrhaus der Église Saints-Pierre-et-Paul gebucht, einer romanischen Kirche aus dem 7. Jahrhundert. Es stellte sich später heraus, dass der  Pfarrer dieser Kirche aus Deutschland stammt und wir uns so recht gut unterhalten konnten. Das Abendessen war ebenfalls im Voraus reserviert und wurde uns, von einer Dame aus dem Dorf, im warmen Zustand vorbeigebracht und serviert. Es gab einen leckeren Auflauf, etwas Salat und Nachtisch. Auch stellte uns die Dame, das Frühstück für den kommenden Tag, bereits am Abend in den Kühlschrank.

Saint Severin nach Huy 23.08.2021 - 16km

Nach einem reichhaltigen Frühstück und frisch gebrühten Kaffee, machten wir uns am heutigen Tag auf dem Weg nach Huy.
Unser kommendes Nachtquartier hatte ich in der Innenstadt, über Airbnb gebucht. Der Weg nach Huy war recht einfach, die Strecke war mit rund 16km eine kurze Etappe. Wir liefen den gut ausgeschilderten Jakobsweg, vorbei ein kleinen Dörfern wie Fraineux und Villers-le-Temple, teilweise auf Feld- und Waldwegen, aber auch auf asphaltierten Straßen.
Kurz vor einem großen Umspannwerk, passierten wir noch das Chateau de la Motte en Gée, etwas abseits im Wald gelegen und kaum sichtbar. Ein paar Schritte weiter betraten wir auch schon die ersten Ortsteile von Huy. Hinter dem Park Mont Mosan, besuchten wir noch die Èglise Notre Dame de la Sarte. Dann führte uns die Straße steil bergab, auf einer für Radsportler bekannten Auffahrt, der Mur de Huy, welche bereits bei vielen Radrennen überwunden werden musste. 

In Huy angekommen, suchten wir zuerst unser Zimmer auf. Der Gastgeber Eric, erwartete uns bereits und überraschte uns, mit einem leckeren, gekühlten Bierchen. Seine Terrasse im 4. Stock war recht groß und wir hatten eine schönen Ausblick über Huy. Abends drehten wir noch eine kleine Runde an die Maas und ließen irgendwann den Abend mit einem guten Essen ausklingen.

Huy nach Andenne (Moulin de Kevret) 24.08.2021 - 13km

Wir starteten den Tag, wie üblich mit einem Kaffee sowie Toastbrot mit Marmelade. Wir hatten heute wieder eine recht kurze Etappe vor uns und ließen uns diesmal etwas Zeit. 

Also gingen wir nochmal zur Maas runter, schauten uns die Notre Dame et Saint Domiten, an bevor wir uns südlich aus Huy verabschiedeten. Nach einem kurzen und steilem Anstieg auf Asphalt, verließen wir Huy auf Feld- und Waldwegen. Kleine flache Anstiege wechselten sich auf den nächsten Kilometern mit flachabfallenden Pfaden. Die Waldwege waren teilweise verschlammt, so dass man manchmal ins rutschen kam. Wir liefen am Ende dieser Etappe, nicht direkt auf der Via Mosana nach Andenne, sondern zur alten Mühle Krevit (Moulin de Krevit).  Ich hatte über diese Mühle etwas gelesen und wollte dann dort übernachten. Eine gute Wahl, wir waren sofort herzlich willkommen. Die Besitzer erinnerten mich an die Familie Flodder. Sie waren aber sehr zuvorkommend und ganz tolle Gastgeber. Die Mühle aus dem 14. Jahrhundert wird in den nächsten Jahren von den Eigentümern selber restauriert, es stehen ein paar Betten zum übernachten zur Verfügung. Uns wurde bei der Ankunft ein frischer Kaffee gereicht, später kam dann noch unser Abendessen dazu. Viele verschiedene Biersorten standen im Kühlschrank bereit, wir mussten quasi nur aufschreiben, welche Sorte wir tranken. Fazit: Bier in Belgien kann teuer sein. 😉 

Der selbst angelegte Teich lud bei schönstem Sonnenschein zum verweilen ein. Wer nicht unbedingt Prunk und Luxus benötigt, findet hier eine schlichte Herberge wo ich gerne noch ein paar Tage geblieben wäre.

Andenne nach Namur 25.08.2021 - 23km

Mit dem Gastgeber gemeinsam am Frühstückstisch begann unser Tag und ich muss sagen, die Nacht war berauschend, im wahrsten Sinne, denn der an der Mühle vorbeifliesende Bach lies mich sanft einschlafen und wirkte auf uns echt beruhigend. 

Von der Mühle aus liefen wir, nördlich in Richtung Andenne. Hier angekommen, kamen wir direkt an der Collégiale Sainte-Begge, eine Stiftskirche welche in nur 5 Jahren, von 1770 bis 1775 erbaut wurde. Rund um dieser Kirche war eine einzige Baustelle, wir sind trotzdem, durch irgendein Portal hindurch und konnten das zum Teil renovierte Kirchenschiff besichtigen.
Andenne ist kein allzu großer Ort, so sind wir auch schneller durchgelaufen als gedacht. Doch dann wurden wir belohnt, der Weg führte uns für ein paar Kilometer an der La Meuse (Maas) entlang in Richtung Namur, vorbei an einem großen Stauwehr, und schönen Wohnhäusern, sowie vielen kleinen Sportbooten und Binnenschiffen. In Sclayn legten wir eine kurze Pause ein, wechselten die Flussseite und liefen etwas nördlich der Maas über den Ort Marche-les-Dames weiter auf unserem Pilgerweg. Nach einigen Kilometern trafen wir wieder auf die Maas. Wir liefen entlang des Flusses, wiederum an einem Stauwehr und einigen Wohnschiffen bzw. Hausbooten vorbei, bis zu unserem Etappenziel, Namur.

Unser Nachtquartier, eine einfache kleine Stadtwohnung, war von mir bereits gebucht. Frisch geduscht, gingen wir abends noch etwas durch Namur und gönnten uns ein leckeres Abendessen.

Namur nach Dinant (Abtei Leffe) 26.08.2021 - 28km

Zum Frühstück hatten wir einen Senseo-Kaffee, welcher in der Wohnung zur Nutzung bereit lag. Auf dem Weg aus Namur raus, machten wir kurz stopp an einem Supermarkt, nahmen uns einen Automatenkaffee sowie Brot und Käse für das Frühstück mit. Der Weg nach Dinant war einfach und kurzweilig, da wir den ganzen Tag, entlang der Maas bis Dinant laufen. Wir verließen Namur auf der linken Uferseite kamen irgendwann in Anhée an einem Kaffee vorbei, dort kehrten wir für eine gemütliche halbe Stunde ein, bevor wir unseren Weg fortsetzten. Kurz vor unserem Ziel, in Houx nach ca. 24 km, überquerten wir die Maas über einen Stauwehr.  Unser heutiges Etappenziel war die Abtei Leffe, kurz vor Dinant. Hier hatte ich mit dem Kloster, im vorhinein Kontakt aufgenommen und bat um einen Schlafplatz. Der Empfang war Problemlos, wenn man nur an der richtigen Pforte klingelt. Ein Mönch öffnete irgendwann diese große Türe und teilte uns mit, das wir hier falsch sind. Da wir so gut wie nichts verstanden hatten, begleitete er uns, letztendlich zu unserem Betreuer für die kommende Nacht. 

Der Bruder der uns empfing, brachte uns auf das Zimmer und zeigte uns auch die dazugehörigen Nassräume. Das Zimmer war klostertypisch recht schlicht, jedoch das Badezimmer war mit neuester Keramik von Villeroy und Boch ausgestattet. Bruder Gilles fragte uns alles, was er wissen wollte, woher wir sind, was wir beruflich machen, unseren Familienstand und vieles mehr. Trotz unsere nicht-französisch Kenntnisse, konnten wir uns irgendwie unterhalten. Er erklärte uns, wo wir Essen gehen könnten und empfahl uns ein asiatisches Restaurant in der Nähe. Ich fragt ihn, nach einem Zimmerschlüssel und Bruder Gilles sagte uns, hier werden keine Türen abgeschlossen. Auch sagte er uns das zwischen 18:00 und 19:00 Uhr das Abendgebet stattfindet und wir dann niemanden antreffen würden. Also gingen wir duschen und wollten dann später ins asiatische Restaurant. Frisch geduscht steigen wir die Treppen hinunter, wollten die Außentüre öffnen, doch sie war verschlossen – mein Bruder drückte an einen anderen Türe und dann war es geschehen. Wir lösten eine Alarmanlage im Kloster aus. Dieser laute und schrille Heulton störte wohl alle Brüder beim abendlichen Gebet, sodass nach gefühlten 10 Minuten, endlich der Hausmeister, uns aus dem Treppenhaus befreite. Man entschuldigte sich und keiner konnte es sich vorstellen, warum wir eingeschlossen waren. Das Abendessen war okay, doch darüber schreibe ich vielleicht ein anderes mal 🙂

Dinant (Abtei Leffe) nach Givet 27.08.2021 - 26 km

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